Gift
Dagmar Manzel, Ulrich Matthes
Ein Friedhof. Zwei Menschen. Eine gemeinsame Vergangenheit, ein gemeinsamer Verlust und zehn Jahre Trennung, Schweigen. Aus Anlass einer Grabverlegung kommen "Sie" und "Er" wieder zusammen. Gift soll aus einer nahegelegenen Fabrik ausgetreten sein und die Umbettung der Toten notwendig machen. Unterdessen betrachten die Frau und der Mann ihr umgebettetes Leben, das eines Silvesterabends sang- und klanglos auseinanderging.
Zwischen Abrechnung und Annäherung, Trost und Trauer, Zärtlichkeit und Härte oszillieren die Szenen dieser Wiederbegegnung und es entsteht das Porträt eines Paares, dessen Schicksal schon vorbei zu sein scheint, und das dennoch noch einmal durch alles hindurchgehen muss, in der Hoffnung, in einem Leben nach ihrem Leben anzukommen.