Call Super ist das Hauptprojekt des Londoner DJ und Musikers Joseph Richmond Seaton. Dieser hat sich in der elektronischen Landschaft eine ganz eigene Nische geschaffen. Definiert über einen sorgfältigen Ansatz zur Komposition, Produktion, Art Direction und Präsentation seiner Arbeiten ist jedes Release ein Zeugnis von Josephs eigenwilliger Vision.

Seine Platte The Present Tense läutete den Anfang des Labels Houndstooth, das zu dem Londoner Club Fabric gehört, ein. Mit den darauffolgenden beiden Releases, Black Octagons und Depicta/Acephale, zementierte er seinen Status als eines der herausragendsten Talente in einer neuen Welle von Produzenten in der elektronischen Szene. Danach erschien Suzi Ecto, sein Debütalbum, das weithin als eine der wichtigsten Veröffentlichungen 2014 angesehen wird.

Mit seinen Arbeiten als Ondo Fudd für das einflussreiche Label The Trilogy Tapes, seine Zusammenarbeit mit Beatrice Dillon für Hessle Audio und zwei Veröffentlichungen auf Dekmantel wurde er unter anderem mit Ricardo Villalobos, Jon Hassell und Brian Eno verglichen. Seine zweite LP, Arpo, erschien 2017 und wurde wie auch sein erstes Album umjubelt. Der Guardian bezeichnete die Platte als "herausragend", DJ Magazine listete sie als Album des Jahres.

Damit geht auch seine Tätigkeit als DJ einher. Seine Fähigkeit, Sets zu schaffen, die für ihre hypnotische Intensität und ihre musikalische Vielfalt bekannt sind, brachte ihn um die ganze Welt. Seine Vielseitigkeit spiegelt sich auch in seinem vielfältigen Tourplan wieder, ob als Headliner beim 25. Jubiläum des Sónar Festival in Barcelona oder seine regelmäßigen Auftritte im Goldenen Pudel in Hamburg und der Berliner Panorama Bar.

Call Super veranstaltet derzeit außerdem einen eigenen Weekender in dem Amsterdamer Club De School. Dafür lud er Set-Designer ein, um in den Räumen für die Performer und DJs zu arbeiten, zeigte seine eigenen Gemälde und verwendet statt klassischen Timetables einen spontanen Ansatz, um das Unerwartete zu betonen.

No Borders: Call Super & Objekt

Auftretende Künstler*innen