Ida Gard

Es kommt nicht oft vor, dass junge MusikerInnen ein Angebot eines Major-Labels ablehnen. Genau dies entschied sich Ida Gard jedoch zu Beginn ihrer Karriere zu tun, als sie gerade einen prestigeträchtigen Radiowettbewerb gewonnen hatte, und plötzlich die Aufmerksamkeit der großen Player der dänischen Musikszene auf sich zog. Für sie fühlte es sich wie eine Lotterie an, und sie würde sich lieber dafür einsetzen, eine Karriere Schritt für Schritt aufzubauen, als einen schnellen Hit-um-Hit-Zug zu nehmen, der für den Moment gut klang, aber vielleicht nicht lange anhalten würde. Stattdessen nahm sie den langen Weg, gründete ihr eigenes Label, Oh My Gard!, und veröffentlichte ihre Musik unabhängig.

Dies hat bisher zu drei von der Kritik gefeierten Alben geführt; Knees, Feet & The Parts We Don’t Speak Of von 2011, Doors von 2013 und Womb von 2016. Gard nennt ihr Genre Storyteller-Punk und verweist auf die detaillierten und oft hyperpersönlichen Texte in Kombination mit einem ausgefallenen Live-Setup von Gard an E-Gitarren und Gesang und Anne Kirstine Winkler am Schlagzeug.