Avishai Cohen

Avishai Cohen ist ein israelischer Jazz-Kontrabassist, Komponist, Sänger und Arrangeur und zählt zu den besten Bassisten der Welt.

Nach einer langen Zeit in kleinen Clubs, bekam Cohen einen Anruf von Jazzpianist Chick Corea und erhielt einen Plattenvertrag. Neben Corea hat Cohen einige bekannte Jazzfiguren wie Bobby McFerrin, Roy Hargrove, Herbie Hancock, Kurt Rosenwinkel, Nnenna Freelon und Paquito D'Rivera begleitet, aufgenommen oder mit ihnen gespielt. Weitere Kollaborationen hatte er mit Claudia Acuña (Wind from the South, 2000), Alicia Keys (Studioaufnahme) und die Philharmonischen Orchester von London und Israel (Konzertauftritte). Cohen wurde von der Jerusalem Post als "zweifellos der erfolgreichste" der israelischen Jazzexporte bezeichnet. Ein "Jazz-Visionär der globalen Proportionen" von Down Beat, einer der 100 einflussreichsten Bassisten des 20. Jahrhunderts von Bass Player Magazin, und "ein großer Komponist" und "ein genialer Musiker" von Chick Corea selbst.

Im Jahr 2002 gründete Cohen sein Plattenlabel Razdaz Recordz und veröffentlichte am 9. September 2003 das Debütalbum seines Labels Lyla. Ab 2012 hatte das Label 12 Alben produziert, von denen fünf Cohens waren. Andere KünstlerInnen, die mit dem Label verbunden sind, sind der Pianist Sam Barsh, der Saxophonist Jimmy Green, der Flötist Ilan Salem und der Gitarrist Amos Hoffman. Ebenfalls produziert von Razdaz sind die Werke von einigen von Cohens MitarbeiterInnen, wie dem Schlagzeuger Mark Guiliana, der mit Cohen auf zwei seiner Alben zu hören ist. Razdaz produzierte 2006 ein Album für Guilianas Band HEERNT. Razdaz produzierte 2010 auch Lady of the Forest, das erste Album der Sängerin Karen Malka. Karen war drei Jahre zuvor mit Cohen auf Tour gegangen. Die neueste Produktion des Labels ist Ilan Salems Album Wild, welches Ilans drittes Album ist, und sein erstes unter Razdaz.

Cohens Sound-Handschrift ist eine Mischung aus orientalischen, osteuropäischen und afroamerikanischen Musik-Idiomen. Die New York Times beschreibt sein 2006 erschienenes Album Continuo als "schwer-orientalischen Groove mit einer zarten, fast New-Age-Lyrik". Cohen singt oft in Judäisch-Spanisch (Ladino), zu dem er eine Verbindung durch seine Mutter hat. Zum Beispiel ist Morenika, von seinem Album Aurora, ein sehr berühmtes Ladino Lied, das Cohen noch aus seiner Kindheit kennt.

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