Sidsel Meineche Hansen: Real Doll Theatre
Sidsel Meineche Hansen: Real Doll Theatre
Sidsel Meineche Hansen: Real Doll Theatre
Sidsel Meineche Hansen: Real Doll Theatre
Sidsel Meineche Hansen: Real Doll Theatre
Sidsel Meineche Hansen: Real Doll Theatre
Sidsel Meineche Hansen: Real Doll Theatre

Sidsel Meineche Hansen: Real Doll Theatre

Die Ausstellung umfasst neue Videoarbeiten, Aquarelle, lasergeschnittene Zeichnungen und Skulpturen, die mit einem szenografischen, dem magischen Spiel des mittelalterlichen Theaters nahen, Element installiert werden.

Meineche Hansens Praxis konzentriert sich auf jenen industriellen Bereich innerhalb der Pharma-, Porno- und Technologiebranche, der menschliche Arbeit mit virtuellen und Roboter-Körpern verbindet.

Die Präsentation in den KW ist Teil des sich in Entwicklung befindenden Werkes PRE-ORDER I-III , das sich auf drei Institutionen erstreckt: die Kunsthal Aarhus, die Dänische Nationalgalerie – Statens Museum for Kunst und die KW.

Obschon die drei unterschiedlich betitelten Ausstellungen jeweils ortsspezifische Arbeiten umfassen, sind sie über ihre konzeptuellen Rahmenbedingung und ihr Entstehen miteinander verbunden: Jede der Institutionen trägt zur Entwicklung der auf Vorbestellung erhältlichen Skulptur Untitled (sex robot) bei.

Für Real Doll Theatre stellt Meineche Hansen die aktuelle Version von Untitled (sex robot) in Form einer kugelartigen, lebensgroßen Holzpuppe aus. Die Ausstellung lotet den Konsum von Kunst aus – hinsichtlich der Idee von Werterzeugung auf dem Kunstmarkt sowie die Leistungen, die heute von KünstlerInnen erwartet werden. In der Technologie-Branche wird das Design eines Sexroboters von den Vorlieben, der Nachfrage und den Bedürfnissen der EndverbraucherInnen bestimmt. Zugleich bedeutet das Fertigen eines Objekts auf Bestellung auch, dass es sich bereits im Besitz von jemand anderem befindet. Dieser Zusammenhang zwischen der Instrumentalisierung von Sex und Kunst wird hier nicht bloß metaphorisch gezogen (Kunst als Prostitution), sondern konkret am Kunstwerk als Ergebnis des Sexismus, der in seiner Produktion, Zirkulation und Vermarktung eingebettet ist, verhandelt.

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