Open Codes
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Ort
Landesvertretung Baden-Württemberg
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Leben in digitalen Welten – Wir leben in einer Welt, die von Daten erzeugt, gesteuert und kontrolliert wird. Digitale Codes bilden den Zugang zu dieser Welt, sie bestimmen, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und haben einen tief greifenden Einfluss auf sämtliche Bereiche unseres Lebens – auf Wirtschaft, Kunst, Gesellschaft, Politik und Justiz.

Die vom ZKM präsentierte Reisefassung der Ausstellung, die ursprünglich in Karlsruhe stattfand, legt den Fokus auf die technologischen Entwicklungen in Baden-Württemberg. Viele wichtige Entwicklungen im Bereich der Informatik haben in Baden-Württemberg stattgefunden, von der Fertigstellung der Rechenmaschine von Philipp Matthäus Hahn im Jahr 1774 in Kornwestheim bis zur Erfindung der Lernmatrix des Stuttgarter Informatikpioniers Karl Steinbuch im Jahr 1969, die eine der ersten technischen Realisierungen für lernfähige Systeme war. In der Ausstellung gibt die interaktive Augmented-Reality-Installation Genealogie des Digitalen Codes einen Überblick über wesentliche Meilensteine in der Digitalisierung von 1800 bis heute. Auf iPads können Videos abgerufen werden, in denen beispielsweise die Entwicklung des Binärcodes, frühe Rechenmaschinen, das erste neuronale Netz – und natürlich auch der Empfang der ersten E-Mail in Deutschland an der Karlsruher Universität erlebbar werden.

Neben dieser Installation werden zahlreiche Werke gezeigt, die sich mit den gesellschaftlichen und kulturellen Auswirkungen aktueller Technologien beschäftigen. Verschiedene Arten der digitalen Transformationen ihrer selbst erleben die BesucherInnen beispielsweise in der Installation YOU:R:CODE, in der das eigene Spiegelbild zunehmend in einen digitalen Datenkörper transformiert wird. Faszinierende Experimente der 1970er- und 1980er-Jahre zur visuellen Wahrnehmung von Bewegung und mathematischen Strukturen zeigen die beiden Filme 3/78 (Objects and Transformations) und Calculated Movement des Künstlers Larry Cuba.

Open Codes ist nicht nur eine Ausstellung: das Projekt versteht sich ebenso als ein experimenteller Raum kreativer Begegnungen, in dem Wissensproduktion zum Verständnis unserer künstlichen, von Menschen gemachten Datenwelt stattfindet. Open Codes in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg ist ein Versuch, sich mit den heutigen Realitäten ausein-anderzusetzen und über die aktuellen sozialen Auswirkungen nachzudenken, die diese digitale Datenwelt mit sich bringt.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Vorträgen, Workshops und Filmvorführungen begleitet die Ausstellung. Wir laden die BesucherInnen ein, den Ausstellungsraum als Denkraum, Kooperationsraum und Treffpunkt zu erleben, als eine neue Form der Zusammenkunft und des Austauschs zur Aneignung von Wissen und zur Zusammenarbeit. Open Codes will damit Perspektiven und Entwicklungslinien für die Zukunft aufzeigen, um die Welt, in der wir leben, besser zu verstehen.

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