Alte Nationalgalerie

Die Alte Nationalgalerie beherbergt Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts. Als erstes Gebäude auf der Museumsinsel konnte sie im Dezember 2001 wieder eröffnet werden. Sie bildet zusammen mit dem Alten Museum, dem Bode-Museum, dem Neuen Museum und dem Pergamonmuseum das Ensemble der Berliner Museumsinsel, die 1999 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen wurde und zählt zu den strahlenden Höhepunkten der Berliner Museumslandschaft.

Die Alte Nationalgalerie stellt neben der Neuen Nationalgalerie mit der Kunst des 20. Jahrhunderts, dem Museum Berggruen mit den Werken der Klassischen Moderne, dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin mit der Kunst der Gegenwart und der Friedrichswerderschen Kirche, die die Skulpturen des 19. Jahrhunderts beherbergt, eine der fünf Säulen der Nationalgalerie dar. Sie gilt als umfangreiche Epochensammlung für die Kunst zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg, zwischen Klassizismus und Sezessionen. Einzigartig ist die große Harmonie zwischen Sammlung und Gebäude des Museums: Das unter der Leitung von Heinrich Strack nach Plänen von August Stüler entworfene Gebäude wurde von 1867 bis 1876 errichtet und beherbergt heute ein Sammlung mit Kunst desselben Jahrhunderts. Der Rundgang durch das Haus bietet somit einen tiefen Einblick in die Kunst des 19. Jahrhunderts.

Das Haus wurde im Zweiten Weltkrieg von mehreren Bomben getroffen und schwer beschädigt. Mit Kriegsbeginn war die Sammlung selbst sukzessive evakuiert worden. Nach Kriegsende wurde das Gebäude provisorisch, aber zügig wieder nutzbar gemacht und bereits 1949 teilweise wiedereröffnet.

Das Architekturbüro HG Merz wurde 1992 mit der Rekonstruktion und der Modernisierung der technischen Einrichtungen der Alten Nationalgalerie beauftragt. Von 1998 - 2001 geschlossen, wurde die Nationalgalerie am 2. Dezember 2001, 125 Jahre nach ihrer Einweihung, feierlich wiedereröffnet.

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